24 Oktober, 2006

Rockland, Arbeit und Zucker, Dienstag, 24.10.2006

Jetzt geht's richtig zur Sache. Im Blog zumindest. Da ich grad in Stimmung bin, während Seb mit Java kämpft, laut flucht, sinnloses Zeuch wie "Menüpunkte", "Interface", "Singletone", "Stringarray" vor sich brabbelt und mich mit Rockland beschallt, berichte ich ma kurz über die vergangenen 2 Wochen.
Unsere Arbeit ist jetzt stolze 39 Seiten lang und es stehen sogar sinnvollen Sachen drin. Seb war echt fleissig in den letzten paar Tagen ;)
Bei der Implementierung haben wir geschafft beide Teile miteinander reden zu lassen: "mein" Server antwortete auf Sebs Anfragen. Beflügelt von diesem kleinen Erfolg, werden wir so ziemlich alles Bisherige umschmeissen und Software redesignen. Das ist einer von den Grunden, warum Seb laut flucht. (Ein anderer trifft meistens tagsüber auf, wenn jemand die kleine Zauntür, die die Aussenwelt von uns schützt, nicht zu macht und die Alarmanlage losgeht. Nach dem 10. Mal ist das echt nicht mehr witzig, dann klingt auch Archive wie Musik.)
Ich schlage mich seit paar Tagen mit MAPI rum und hab heute endlich geschafft, die Daten rauszuziehen, die letzendlich gebraucht werden. Jetzt muss dass alles nur hübsch gemacht werden, damit Sebs Client gefüttert werden kann.
Und noch was in Sachen Allgemeinbildung: die Leute hier machen so viel Zucker in Säfte, Kaffee oder andere Erfrischungsgetränke rein, dass es kaum auszuhalten ist. Mein Zahnartz wird sich freuen...
Das wär's dann für die nächsten 2 Wochen ;)
Manni

00:36, Pizza ist fertig!!!!


Mhmhmh, lecker.



Viel zu schnell war sie weg :(

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Endlich der Bericht: Cruzeiro - Inter RS, Estádio Mineirão, Donnerstag, 05.10.2006

In letzter Zeit haben wir leider nicht viel für unseren Blog getan. Während Seb grad mit Java kämpft, laut flucht und mich mit ner kranken Musik von Archive beschallt, werde ich versuchen paar Zeilen zu schreiben.
Fast 3 Wochen ist es her, dass wir beim Spiel waren, die Videos und Fotos habt ihr hoffentlich auch gesehen und jetzt kommt der völlig objektive Bericht.
Als erste laufen die Torwärter der Cruzeiro ein, die #1, Fábio, wird mit Sprechhören gefeiert. Dann kommen auch die Gäste zum Warmmachen aus und werden gnadenlos ausgepfiffen. Soweit so gut, ist ja in Deutschland auch nicht viel anders. Etwa 20 Minuten vorm Spielbeginn, als auf dem Feld immer noch nur die Torhüter von Cruzeiro und die Spieler von Inter auf dem Feld waren, hab ich mir gedacht, dass die Gastgeber schon wenig Zeit brauchen, um sich warm zu machen. Wie es sich herausstellte, kommen die Feldspieler vorm Spielbeginn gar nicht aufs Feld. Die erste Überraschung des Abends.
Kurz vor dem Anpfiff kommen in massiver Polizeibegleitung die Schiedstrichter auf den Platz, (ja, die Bullen begleiten die Jungs bis zum Spielrand), dann unter lauten Pfeiffkonzert laufen die Spieler von Inter ein (netter psychologischer Trick, die Fussbalfans unter uns bestimmt aus südlichen Ländern Europas kennen, schade, dass es in Deutschland nicht gibt), die nächsten 5 Minuten passiert ausser Fangesängen ungefähr gar nichts, bis irgendwann aufm Dach Feuerwerk gezündet wird und die Mannschaft von Cruzeiro einläuft. Auch 30000 Fans im halbleeren Stadion können viel mehr Lärm machen als in einigen grosseren ausverkauften Arenen im Gastgeberland der letzten Fussball WM.
Endlich ein Fussballspiel im Stadion in Brasilien! Cruzeiro versuchte vom Anfang an den Druck auszubauen, aber mit einer einfallslosen Taktik: die Bälle Richtung gegnerischen Strafraum schiessen, in der Hoffnung, dass Giovane Elber (ja, der, und immer noch einer der erfolgreichsten Torjägern der Liga), sie irgendwie annehmen und verarbeiten kann. Wie er allerdings in der Saison geschafft hat, die Tore zu schiessen, bleibt mir ein Rätsel: der gute bewegt sich ungefähr so viel wie ein Elfmeterpunkt und strahlt noch weniger Torgefahr aus als eine Eckpfanne, zu Recht wurde er in der 2. Halbzeit ausgewechselt und vom Teil der Zuschauer sogar ausgepfiffen. Inter stand ganz sicher hinten und versuchte zu kontern, aber auch mit mässigen Erfolg. Das Spiel lebte von Spannung und einigen Kabinetstückchen (sorry an alle, die nicht so fussballbegeistert sind, aber das muss ich einfach erzählen: da drischt ein Verteidiger von Cruzeiro nach einer Ecke einfach den Ball blind aus dem Strafraum und sein Mitspieler stopt den Ball ca. 15 Meter weiter vorne mit dem Fuss in Hüften Höhe, einfach so, und dribbelt als nix wäre weiter, einfach unglaublich). Tja, technisch versiert sind sie alle, komischer Weise wurden noch mehr Fehlpässe gespielt als in der Regionalliga. Es kam kaum Spielfluss zustande, weil beide Teams bei Standartsituationen anfällig sind, was zu unfairen Aktionen seitens der Angreifendenmannschaft führt: der Spieler mit dem Ball lässt sich beim Ausatmen des Verteidigers fallen und wälzt sich am Boden als wäre er vom Lastzug überfahren, da könnte David Jarolim noch Einiges lernen (so, mal gucken wer das hier so liest! fuck_you_2.gif). Kein Wunder, dass 2 Tore nach Freistössen fielen, die man nicht unbedingt geben musste. So ging das 2:1 eher glücklich für Cruzeiro aus.
Das Spiel war nicht unbedingt berauschend, es hat sich aber fjayden gelohnt, weil das Publikum über das ganze Spiel Lärm macht und die Kicker nach vorne treibt. Die Stimmung ist schon deutlich besser als in den deutschen Ligen, so leid es mir für die Regionalliga tut, obwohl Cruzeiro eine sehr durchwachsene Saison spielt und nur noch theoretische Chancen auf die Meisterschaft hat.
Ich hoffe, ich schaffe noch paar Mal zum Stadion, damit in unserem Blog nicht nur langweillige Geschichten über unsere Arbeit oder noch langweilligere Erzählungen über die Schönheit der Frauen hier.
Das Wort des Abends gehört Taz: Kanonenbürste (bucha de canhão). Versteht drunter, was ihr wollt ;). Gute Nacht.

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10 Oktober, 2006

Fortschritte.. kleine, Dienstag, 10. Oktober 2006

So.. heute bin ich mal wieder dran mit schreiben.. aber macht euch keine Hoffnungen.. allzu viel wird es nicht..

Die letzten Tage waren eher von Arbeit geprägt.. Etwas Schwierigkeiten haben wir allerdings noch, den richtigen 'grip' zu finden.. aber auch in kleinen Schritten geht es vorran.. In den Entwicklungsumgebungen tummeln sich die ersten kleinen Testklassen und "zum laufenbring" Versuche unserer Entwicklungs- und Forschungsgrundlage.. aber das geht jetzt so langsam alles (allerdings reden die Komponenten noch nicht miteinander.. ;-)

Mit Tex bzw. MikTex, Lyx und TexnicCenter habe ich mich gestern den ganzen Tag rumgeschlagen.. Daten sind nun aber so gut wie komplett in der Vorlage.. und auch die Literaturliste ist prall gefüllt.. In allem Übermut habe ich dann gestern auch angefangen an einem Grundlagenkapitel zu schreiben.. Und habe (meiner Meinung nach) kläglich versagt.. Ich empfinde es sehr schwierig meine Gedanken in vernünftige Sätze zu bringen.. und dabei schön alles zu zitieren.. uiui.. das wird aber hoffentlich noch.. NEIN.. stop.. es muss...
Schwierigkeiten habe ich auch noch mit dem \nomenclature Tex-tag.. die gemachten Einträge landen einfach nicht im Glossar.. Hat da jemand einen Tipp? Muss ich makeindex irgendwie noch gesondert ausführen? Das war mir gestern Nacht dann irgendwann zu hoch und so ist es auf die TODO Liste gerutscht.. Hat hier noch jemand eine Idee? Mr. Super Tex Stefan vielleicht? (MSTS!! - deine Vorlage ist 99,8 % meines Tex-"Wissens".. :-) )

Was mich richtig ärgert ist das die VOIP Anlage von Sipura (und zwar die 1001) seit einigen Tagen streikt.. ich hätte das Ding schon einige Male aus dem Fenster werfen können.. Nach 10 Minuten geht das gute Gerät kommentarlos in kompletten Stillstand über.. keine Syslog Ausgaben.. nichts!!! Eine halbe Stunde komplett ausmachen und erneut anschalten hilft, allerdings nur für weitere 10 Minuten.
Firmware Update hat nix gebracht..
Daher mussten nun erstmal die guten Softphones wieder herhalten.. so wirklich gut ist das aber nicht.. Abgesehen das die Sprachqualität momentan sehr leidet.. und das obwohl alle anderen Rechner rumideln.. :-( k.A. warum...

So.. genug.. ich muss jetzt ins Bett.. Vielleicht schreibt der Manni ja am Fussballbericht weiter? Nachher vergisst er noch alles....

Sebastian

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08 Oktober, 2006

Der ultimative Dissenvergleich: Hamburg vs. Belo Horinzonte, zeitlos

Der Bericht über das Fussballspiel kommt demnächst, versprochen.

Der ultimative Vergleich ist genau ein Satz lang: in einer Disco in Hamburg trifft ein Mann mit viel Glück paar nette Mädels, in Belo trifft ein Mann in einer Disco mit viel Pech paar nicht nette Mädels :p.

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06 Oktober, 2006

Cruzeiro - Inter RS, Estádio Mineirão, Donnerstag, 05.10.2006

Nachdem Seb geschafft hat, das geile Sony Ericsson Handy mit seinem PC zu verbinden und Groupware Server aufzusetzen, haben wir uns nen freien Abend gegönnt. Zu erst sind wir zu einem Notar gefahren, um die Pässe zu kopieren und die Kopien beglaubigen zu lassen, damit wir irgendein Dokument bei einer Kontrolle haben, ohne Papiere wird man eingebuchtet. Das ging sehr schnell und unkompliziert. Auf dem Weg zu Taz haben noch nen Bürger gefressen (die sind echt zu empfehlen) und der liebe Seb hat mir den Rathausmarkt gezeigt, den ich eventuell nächstes Jahr fegen muss. Der ist schon grösser als der in Hamburg... Ma gucken, wo mein 30-ter gefeiert wird, in Belo ist es auf jedem Fall wärmer.

Bevor der Spielbericht anfängt, gebe ich wieder, was Morgana uns erzählt hat. Ihr Bruder war paar Mal im Stadion und entweder wurde er ausgeraubt oder es gab eine Prügelei im Bus. Viele Fans kommen aus Favelas (Slums) und wenn denen die Sachen gefallen, hab sie keinen Stress damit, einem ein Messer an den Hals oder Bauch zu halten und einen abziehen. Das stimmt einen nicht unbedingt optmistisch, aber der Wille, ein Spiel im Stadion in Brasilien zu sehen, hat die Vernunft besiegt :p
Von Taz kamen nur 2 modetechnische Vorschläge: keine schwarz-weissen (die Farben von Atletico, das ist der Erzrivale von Cruzeiro) und roten (die Farben des Gegners Inter) Sachen anzuziehen.

Die Tatsache, dass wir uns um 18 Uhr treffen sollten obwohl das Spiel erst um 20.30 anfägt, hat mich nachdenklich gestimmt, ich dachte, wir werden nicht ganz so nüchtern zum Stadion ankommen, aber ich hab den abendlichen Verkehr in Belo unterschätzt.
Kurz vor halb 8 waren wir am Stadion. Schnell Karten in bester Kategorie (vergleichbar mit Haupttribüne am Millerntor) besorgt (die haben 25 R$ gekostet, das sind ca. 10 €, mit Studiausweisen hätten wir die Ermässigten bekomen hrrrr) und rein.



Danke an Taz, der die Karten eingescannt und uns zugeschickt hat. Muito obrigado pelas fotos, Taz ;)

Am Eingang wird man von Militärpolizei kontrolliert, die Jungs in ihrer Montur sehen imposanter aus als Ordner am Millerntor :p

Das Stadion Estádio Mineirão (grosses Mineiro Stadion, offiziell Estádio Governador Magalhães Pinto) ist grösser als Drei-Buchstaben-Arena und bietet Platz für etwa 75.000 Zuschauer, beim Spiel gestern waren ca 30.000. Die Zuschauerplätze sind überdacht und die Akkustik ist grossartig.

Die Karten haben zwar Plätze drauf, es gilt aber Freieplatzwahl (first come, first serve - damit der Blog endlich was mit Informatik zu tun hat).

Das Bezahlungssystem am Getränkestand ist schon effektiv: man kauft sich Fichas (sind einfach kleine Kärtchen, aber ich wollte mit meinen portugiesisch Kenntnissen angeben :p ) für 2,5 R$ (nicht Mal 1 €), das ist genau ein 0,35 L Bier. Das Bier (Brahma, für die, die es genau wissen wollen) wird aus den Dosen in Plastikbecher mit einer kaum zu überbietenden Effektivität überfüllt: der 1. macht die Dose auf und legt Becher drauf, der 2. dreht das um, schmeisst Dose weg (nicht ganz so lässig wie die Jungs hier, aber ähnlich entspannt) und reicht den Becher an den 3., der das Bier dem Kunden gibt und Ficha kassiert. Damit werden ganz viele Kunden in ganz kürzer Zeit bedient, weil die Verkäufer sich nicht ums Geld kümmern müssen; die Schlangen entstehen nur beim Fichakauf (wir waren natürlich schlau genug, um gleich paar Fichas mehr zu kaufen).

Vor dem eigentlichen Spiel fand noch ein Amateur oder Altherren der beiden Mannschaften Spiel statt. Wie es ausgegangen ist, weiss ich nicht, hab nur jeweils ein Tor der beiden Mannschaften gesehen.

Nach dieser langen Einführung kommt jetzt endlich was zum Spiel. Es wird nicht nur für Fussballfans interessant ;) (hoffe ich) to be continued...



Und hier erstma eine kleine Vorschau (danke an Teo, der gefilmt hat):







Und noch paar Videos von diesem Spiel, die Taz rausgesucht und mir zugeschickt hat:
Tore
Stimmung 1
Stimmung 2
Stimmung 3

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05 Oktober, 2006

Da werden wir mal ein bisschen aufholen 2, Montag, 02.10.2006-Mittwoch, 04.10.2006

Sehr viel ist es nicht passiert und das Meiste davon, habt ihr gesehen: wir haben endlich unser Arbeitszimmer errichtet, Internetanbindung funzt, der Blog wurde in kürzester Zeit zum Renner :p, Livestream geniesst so grosse Popularität, dass wir über bezahlten Bereich nachdenken, wo ihr euch aufgeilen könnt ;) (schliesslich müssen wir irgendwie unser Aufenthalt hier finanzieren).

Der "Wird das geil, Seb" Blog wird nur nach einem Tag auf der ganzen Welt gelesen. Hier ein kleines Bildchen von unserer Statistikseite. Die Zahlen werden wir gar nicht posten, sonst werdet ihr grün vor Neid :p

Manni

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TO-BH, Sonntag, 01.10.2006

Sonntag morgen ging's Richtung Belo Horizonte, unserer Heimatstadt für die nächsten 3 Monate. Obwohl die Strecke "nur" 450 Km lang ist, dauert die Fahrt 6-7 Stunden, da die Strassen hier nicht mit den in Deutschland zu vergleichen sind und Teil des Weges geht durch die Berge. Es war angenehm ruhige Fahrt, weil nicht so viele LKWs Richtung Belo gefahren sind und es war auch nicht so heiss. Diesmal hatten wir bisschen härtere Sachen gehört als auf dem Weg nach Teofilo Otoni: Schrottgrenze, Green Day und noch ne Chillmusik Kompilation.


Gegen 16 Uhr waren wir dann auch "zu Hause". Kurz einkaufen, essen, duschen und dann hat uns Taz zum Geburtstag von seiner Cousine Gabi eingeladen und wir haben der Einladung gefolgt. Trotz des Abends (der Tag hier dauert etwa 12 Stunden, um 7 ist es schon dunkel - zu jeder Jahreszeit) war es zielmlich warm, also Seb und ich wollten in unserer jugendlichen Leichtsinn einfach in kurzer Hose und T-Shirts auf der Party auftauchen, wurden aber von Morgana aufgeklärt, dass dies ziemlich respektlos wäre, da wir das Geburtstagskind nicht so wirklich kennen, also mussten wir uns in die Jeans zwängen.


Gabi ist ganz links auf dem linken Foto; auf dem Foto rechts ist der Taz (cooles T-Shirt ;) )

Die Party selbst war nicht so gross, dafür aber sehr nett. TEASER: Ricardo (auf dem Foto mit Gabi) ist Cruzeiro (für die Fussballfans unter euch - das ist eine der erfolgreichsten Mannschaften der Welt) Fan und hat uns versprochen am Donnerstag zu einem Spiel mitzunehmen. Wir wissen noch nicht, ob es möglich wird, paar Fotos zu machen, aber wir werden's versuchen.
Kurz nach 11 sind wir abgehauen, die Müdigkeit war einfach zu gross.
Manni

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04 Oktober, 2006

Teofilo Otoni: Möbel, Auto und Gecko, Freitag, 29.09.2006 - Samstag, 30.09.2006

In TO, wie Teofilo Otoni liebevoll genannt wird, haben wir eigentlich nicht viel geschafft. Der Ausflug zum Autohändler erwies sich als Zeitverschwendung, da die Preise sich kaum von den in Deutschland unterscheiden. Vielleicht wird Seb mehr ins Detail gehen. Der Besuch in einem Büromöbelladen war auch nicht erfolgreicher - die Möbel (auch gebrauchte) sind in Brasilien im Vergleich teuer, deswegen wird so gut wie nix weggeschmissen, man benutzt die Sachen, bis sie auseinander fallen - für unser Büro konnten wir also keine Sachen ergattern, obwohl Seb schon von einem Tisch angetan war ;)

Der Abend endete mit Pizza, Bier und "Hitch" in der Glotze.


Der kleine Gecko im Badezimmer. Am nächsten Morgen war er aber weg ;(



Kleine Platzhaltergeschichte am Rande: auf die Frage, ob wir Zwilingsbrüder seien, antwortete Seb ziemlich entgeistert, dass wir nich ma verwandt sind. Die Bedienung überzeugte seine Aussage trotzdem nicht :p

Am Samstag wollten wir eigentlich Richtung Belo Horizonte aufbrechen, aber es wurde immer später, weil wir noch das Auto in die Werkstatt fahren mussten und Besuch beim Sebs "Schwiegervater" anstand, und die Fahrt dauert immerhin 6-7 Stunden, ausserdem hat's in Belo geregnet, also wurde das Wegfahren gecancelt und wir verbrachten den Abend vor dem Fernseher ohne Pizza, fast ohne Bier und mit "Duplex" in der Glotze.

Manni

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Da werden wir mal ein bisschen aufholen, Donnerstag, 28.09.2006

Immerhin ist das schon fast eine Woche her.. :-)
Mein Vater war in Salvador und hat uns vom Flughafen abgeholt.. Sehr praktisch, weil nach so langer Zeit unterwegs will man auch erstmal ankommen und sich um nichts kümmern müssen.
Anschliessend sind wir zu Freunden von ihm gefahren und haben dort das langersehnte Bad genommen. Manni hatte das Privileg einer warmen Dusche, weil ich keine Lust hatte zu warten, habe ich die kalte vorgezogen.. Hum, anschliessend war ich wenigstens wieder wach. Danach sind wir zu einer Kneipe eines ebenso befreundeten Schweizers gefahren.. Manni durfte ne Wurst und alle möglichen brasilianischen Biersorten ausprobieren..
Da muss er selber was zu sagen.. :-)

Manni: Die Würstle waren lecker, das Bier war schön kalt und es ging gut runter.

Das Bett auf dem Foto links hat schon jetzt historischen Wert - drauf hat der Manni in seiner ersten Nacht in Brasilien gepennt.


Den nächtsen Morgen sind wir, nachdem wir noch ein paar Sachen aufgeladen haben, nach Teofilo Otoni weitergefahren.. Sind so knapp 1000 km.. Weit, aber überschaubar.. nur nicht auf brasilianischen Strassen und mit einem quasi LKW.. Wir waren ewig und drei Tage unterwegs.. Haben sooo schlecht mittaggegessen :-( Manni dachte immer nur: Wie weit kann das denn noch sein?

Manni: Da das Radiohören aufm Land in Brasilien nicht so einfach ist (man kann nur was kurz vor und kurz nach grosseren Städten empfangen, was ungefähr alle 2 Stunden passiert), haben wir die Kassetten (ja, Stefan, das wird noch verwendet ;) ) von Sebs Vater gehört. Die unumstrittene # 1 der Fahrt ist "Dich vergess ich nie" von Bernhard Brink. Muss man gehört haben ;p

Gegen 22:30 Uhr abends sind wir dann endlich angekommen. Für ein zwei Bierchen hats noch gereicht, dann war finito..
Sebastian

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02 Oktober, 2006

Nur Fliegen ist schöner.. ok, vielleicht in der 1ten Klasse, Mittwoch 27.09.2006

Und da waren wir nun.. gegen 5:50 Uhr angekommen am Flughafenbahnhof in Frankfurt.. Naja.. der Zug hält für genau 2 Minuten und 20 Leutchen inkl. ihrer Koffer zwängen sich durch einen Ausgang. Na.. als wir dann draussen waren, hing der Ziehgriff meines Koffers nur noch so lieblos an ihm dran.. Resultat: ab jetzt heisst es tragen.. ;-/
Also.. nix wie Weg mit den schweren Dingern.. offiziell durften wir jeder 30 KG mitnehmen, Manni hat das auch mit phantastisch geschafft.. Ganze 31,2 KG, also genau innerhalb der Toleranz.. Ich hab es etwas übertrieben (aber nochmehr hätte ich auch nicht wegwerfen/einlagern können) und so brachte ich stolze 41 KG auf die Waage... Das fand die nette Dame von der condor nicht mehr so nett.. da half alles "nett anschauen" auch nix mehr.. Durch diverse Aus- und Umpackoptionen, einer schönen Lufthansa Box und einem etwas zerknirschtem seb, gabs noch 8 KG Übergepäck für die Kreditkarte..

Danach hatten wir das Vergnügen noch 4 Stunden auf das Boarding warten zu dürfen.. McDoof hats uns verköstigt.. Gerade 10 Stunden nach unserer Hamburger Abschieds"mahlzeit" beim goldenen M waren wir schon wieder bei Burger und Cola angekommen.. aber die Zeit kroch so dahin.. aber irgendwann gings los.

Manni kurz vor der Durchleuchtung.. Letzte Chance zurückzufahren.. :-)

Elf Stunden Flug ist kein Zuckerschlecken! Manni fragte so nach dem ersten Nickerchen: Sind wir bald da? Schön wärs.. So richtig schlafen ging auch nicht, abgesehen von den Holzklassestühlen, waren da noch so 5 unter 10-jährige in der näheren Umgebung, die alles und jeden erkunden mussten.. *grummel*
Filme waren auch nicht so pralle.. ein meerjungfrauen film.. *gähn* und Big Mamas House 2..

Nett war, das das Boardpersonal angeboten hat, doch in die Komfort-Class zu wechseln.. für schlappe 460 € .. na.. ist doch fast ein schnäppchen..

Sebastian kurz vorm Boarding. Die Tränen standen ihm in den Augen, aber ich hab ihn doch überredet miteinzusteigen :p (Manni)



Ankommen war gut.. es regnete, war aber mit so 26 Grad ganz angenehm..
Nach der Passkontrollschlange, welche uns bestimmt fast eine Stunde gekostet hat, ging alles ganz schnell, Koffer fuhren bereits ne Weile im Kreis, den Zoll interessierte nicht die Bohne, was wir in unseren Koffern hatten (wie gut...) und wir waren endlich da..
Sebastian

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01 Oktober, 2006

Der Abschied - Dienstag, 26.09.2006

Vielen Dank nochmal an alle, die ganz sicher gehen wollten, dass wir uns tatsächlich nach Brasilien verpissen und uns am Hamburger Hauptbahnhof mit Astra verabschiedet haben. Leider haben wir im Zug gesündigt und so war das König Ludwig Weissbier unser vorerst letztes Bier auf dem deutschen Boden (die Plörre hat überhaupt nicht geschmeckt, aber ich hatte klare Anweisungen, kein Warsteiner zu kaufen - M. Gilt das eigentlich schon als Schleichwerbung?).
Die Fahrt war relativ entspannt und nachdem wir Steckdosen (es lebe IC!) entdeckt haben, vertrieben wir
paar Stunden mit Bildergucken von Sebs früheren Reisen nach Brasilien. Pennen war leider nicht so wirklich drin, da der Zug ab Dortmund jede 15-20 Minuten in jedem Kaff im Ruhrgebiet angehalten hat, der dann auch natürlich ganz laut angekündigt wurde. Die Schaffner haben auch fast mit jeder Station gewechselt, zum Schluss war kaum ungestempelter Platz auf der Fahrtkarte. Und nur mit 20-minütiger Verspätung waren wir am Mittwoch morgen am Frankfurter Flughafen.
Manni

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